Radfahren im Winter

…ist gesund und stärkt die Abwehrkräfte.

Radfahren im Winter fordert unsere Immunabwehr. Der Organismus wird abgehärtet und unser Immunsystem wird gestärkt. Die Kälte- und Wärmereize beim Radfahren im Winter haben den gleichen positiven Effekt wie ein Saunabesuch.

Die meisten Radfahrer verzichten leider ab einer bestimmten Temperatur auf das Radfahren. Aber warum soll man das Rad den ganzen Winter in den Keller oder Schuppen stellen und dafür den PKW für die kurze Einkaufstour oder den Weg ins Büro nutzen?

Wir geben hier Tipps, wie man mit etwas Erweiterung der Ausrüstung auch in der kalten Jahreszeit prima Radfahren kann.

Einfache Tipps für das Radfahren im Winter

  • Warme Kleidung, am besten im Zwiebelprinzip: als Unterwäsche ein Funktionsunterhemd oder Merino, darin schwitzt man weniger, Baumwolle hingegen ist nicht gut geeignet. Drüber ein oder zwei Trikots und bei Temperaturen um null Grad auch eine gegen den Wind schützende Jacke oder eine kombinierte Wind-Regenjacke. Über die Jacke zieht man in der Dunkelheit noch eine Warnweste, das erhöht die Sichtbarkeit für andere Verkehrsteilnehmer enorm.
  • An die Füße gehören dicke Socken, die Schuhe sollten aber nicht zu eng sitzen. Am besten nimmt man Wollsocken, Wandersocken, evtl. sogar zwei Paar, dazu feste Winterschuhe, oder kräftige Neoprenüberzieher, die auch vor Feuchtigkeit schützen. Gegen kalte Füße gibt es zudem beheizbare Einlegesohlen (die aber einen Akku benötigen).
  • Da auch die Hände schnell kalt werden, zieht man Winterhandschuhe an, evtl. ein paar dünne unter die dicken Handschuhe. Auf den Kopf gehört ein Buff, das gut unter den Helm passt.
  • Das Fahrrad sollte dickere Reifen mit Profil haben, Minimum 35 mm-Reifen, besser 40 mm und mehr. Aber nach der Fahrt ab und an das Profil auf Steinchen untersuchen, denn bei Nässe setzen sich spitze Steinchen gerne im Profil fest; das führt schnell oder manchmal erst nach Tagen zu einem Schleicher.
  • Im Winter ist es früh dunkel, also benötigt man auf jede Fall Front-und Rücklicht. Beim Pedelec ist das kein Problem, auch Tourenräder haben generell einen Nabendynamo, der zuverlässig arbeitet. Für sportliche Räder (MTB oder Cross/ Gravelbike) gibt es reichlich Stecklichter am Markt, neuerdings sogar Rücklichter mit Bremslicht, das reagiert beim Abbremsen wie beim Auto. Moderne Stecklichter lassen sich sehr einfach über USB-Kabel zu Hause (oder im Büro) aufladen. Darauf achten, dass man die Stecklichter sehr einfach ohne Werkzeug montieren und via Klickmechanismus schnell ab- und anbauen kann.
    Wichtig ist die richtige Einstellung des Frontlichts.
  • Es gibt einige Fahrradläden im Landkreis Stade, die viele Zubehörteile für das Radfahren im Winter vorrätig haben und bei Problemen helfen.

Also, einfach mal anfangen und ausprobieren! Oder sind Sie schon aktiv? Dann schicken Sie uns doch gerne Ihre Erfahrungen und Ideen, die wir in weitere Beiträge einfließen lassen möchten. Und wer einfach nur Gleichgesinnte sucht, kann sich an die Initiativen „Buxtehude fährt Rad“ (https://buxtehude-faehrt-rad.de/ ) und „Buxtehude im Wandel“ wenden! (https://buxtehude-im-wandel.de/)

Dieser Text, geschrieben von Burkhard Kalwar, soll in der Kreiszeitung/Wochenblatt im Januar 2021 erscheinen.